Allgemeine Fragen zu Hypnose

1. Was ist Hypnose?

Hypnose ist ein natürliches Phänomen, das uns aus dem Alltag bestens vertraut ist, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst sein mögen. Ein spannendes Buch, das dich Zeit und Raum vergessen lässt, das wohlige Gefühl, das dich vor dem Einschlafen einlullt, eine lange, vertraute Fahrstrecke, die du gefühlt im Nu zurückgelegt hast, automatische Abläufe, bei denen du dich wunderst, dass sie bereits erledigt sind: In solchen Momenten sind wir entspannt und empfänglich, haben einen Zugang zum kreativen Unterbewusstsein, zu stillem Wissen, Kräften und Ressourcen, die in uns schlummern. So ist es mittels Hypnose möglich, tiefgreifend umzulernen, neu zu lernen und neue Vorstellungen willkommen zu heissen und einzuüben. 

2. Wie funkioniert Hypnose?

Die Logik, die Willenskraft, das analytische und rationale Denken sowie das Kurzzeitgedächtnis gehören zum Bewusstsein. In Trance rückt es in den Hintergrund und überlässt dem Unterbewusstsein die Hauptrolle. Dort sind Gefühle und Gewohnheiten angesiedelt, ebenso das Langzeitgedächtnis und der Selbstschutz. Da das Bewusstsein kritisch ist und nur Aussagen und Vorsätze annimmt, die es für sinnvoll hält, sind in der Regel langwierige und bewusste Anstrengungen vonnöten, bis man eine Gewohnheit dauerhaft ändern kann. Indem Hypnose die gewünschte Handlungsweise direkt ins Unterbewusstsein schleust und damit diesen kritischen Faktor umgeht, kann sie eine solche Veränderung deutlich vereinfachen und beschleunigen.

3. Wo hilft Hypnose

Verhaltensweisen oder Gedankengänge, die eingetrichtert, anerzogen oder erlernt wurden, können mit Hypnose oft erfolgreich aufgelöst werden. Missbildungen oder organische Störungen lassen sich nicht mit Hypnose beheben, doch den Umgang damit kann Hypnose erfreulich beeinflussen.  

Hypnose unterstützt die Lebensgestaltung äusserst vielseitig. Sehr verbreitet ist es, rauchfrei zu werden, das Gewicht zu verändern und Ängste, Phobien und Blockaden zu entkräften. Hypnose ist eine bewährte Methode, um selbstbewusster und gelassener zu werden, ins Handeln zu kommen, Auslöser aufzudecken, Gedankenkäfige zu verlassen, Muster zu überwinden, erstarrte Einstellungen oder Gefühle zu lockern, mehr Zuversicht und Lebensfreude zu spüren, Stress zu mindern, Allergien loszuwerden, das Gedächtnis und die Lernfähigkeit zu stärken, besser zu schlafen und anderes mehr. Die Liste der Anwendungsgebiete ist lang und eindrücklich.

4. Wie fühlt sich Hypnose an?

Das ist ganz unterschiedlich und hängt von der der Tiefe der Trance sowie vom einzelnen Menschen, seiner Stimmung und augenblicklichen Verfassung ab. In den einzelnen Sitzungen kann die Wahrnehmung unterschiedlich sein, selbst wenn jedes Mal dieselbe Technik zum Einsatz kommt.

Die meisten Menschen fühlen sich entspannt, klar und bekommen alles mit. Manche vermeinen zu schweben, während andere den Eindruck einer satten, wohligen Schwere haben. Eine therapeutische Trance lässt sich eher mit einem Gefühl tiefer Entspannung vergleichen und hat nichts mit Benommenheit, Bewusstlosigkeit oder Ohnmacht zu tun.

5. Schlafe ich während der Hypnose?

Ganz eindeutig nicht, du bist wach, aufmerksam, aufnahmefähig und konzentriert und arbeitest aktiv an deinem Thema mit. Ausserdem kannst du zusammenhängend sprechen, auf Fragen eingehen und dich danach daran erinnern. Ferner kannst du schlucken und niesen, was im Schlaf nicht geht.

6. Wer ist hypnotisierbar?

Wie wir unter 1. gesehen haben, ist Hypnose ein Zustand, den wir alle aus dem Alltag kennen und nichts Esoterisches, Übernatürliches oder Bewusstseinstrübendes hat. Mit diesem Wissen und der Bereitschaft loszulassen und zu entspannen, ist es leichter, darauf zu vertrauen, dass es bei einem selbst auch möglich ist, in Trance zu gehen. Dazu muss man im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte sein und einen mindestens durchschnittlichen IQ haben. Das ist wichtig, um die Worte der Hypnotherapeutin/des Hypnotherapeuten in Bilder und Gefühle umzusetzen. Das Trance-Erleben wird umso einfacher, je intelligenter, phantasievoller und konzentrationsgewohnter jemand ist. Es zeugt also von Kompetenz, wenn jemand in der Lage ist, sich hypnotisieren zu lassen.

7. Was ist, wenn ich es mir sehnlich wünsche, aber nicht glaube, dass die Hypnose wirksam ist?

Es gibt viele Behauptungen in der Richtung von: «Hypnose funktioniert nur, wenn die KlientInnen daran glauben.» «Solange ein inneres Bedürfnis für eine Veränderung besteht, führt Hypnose auch zum Erfolg.» «Man braucht nur darauf zu vertrauen, und schon stellt sich der gewünschte Nutzen ein.» Solche Behauptungen sind unzutreffend, setzen KlientInnen unter Druck und bieten der Anwenderin/dem Anwender eine bequeme Ausrede.

Es ist vielmehr entscheidend, dass man sich auf Neues einlässt, sich auf unbekanntes Terrain begibt und bereit ist, die Möglichkeit zuzulassen, dass es auch anders sein kann. Mit Hypnose macht man sich auf den Weg und schafft in sich Raum, um in eine Veränderung hineinzukommen oder -zuwachsen, denn Hypnose ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um gewohnte Denkmuster oder Kapazitäten aufzubrechen. KlientInnen ihrerseits können auch viel zum Gelingen beitragen.

8. Wie kann ich den Erfolg einer Therapie beeinflussen?

Auf ganz unterschiedliche Art und Weise.

  • Halte dein Behandlungsziel vorgängig schriftlich fest und bring deine Notizen mit. Stell dir beim Aufschreiben und auch in den Tagen bis zur Behandlung möglichst detailliert und in den leuchtendsten Farben vor, was sich in deinem Leben verändert, wenn sie erfolgreich ist. Was ist dein konkretes Ziel? Worauf freust du dich am meisten? Was verbessert sich wie? Was wirst du auf kurze und lange Sicht für dein neues Verhalten bekommen? Wie wirst du dich fühlen? Welche Situationen wirst du dann wie meistern?
  • Verzichte vor der Behandlung auf aufputschende Getränke wie Kaffee oder Energydrinks. Das hilft dir dabei, leichter zur Ruhe zu kommen.
  • Vermeide Hektik. Stell sicher, dass du vor und nach der Behandlung genug Zeit hast, um dich ruhig und gelassen zu fühlen, dich zuerst innerlich auf die Sitzung einzustimmen und danach daraus zu lösen.
  • Lass dich innerlich ganz auf die Hypnose ein, um die Erfolge zu erzielen, nach denen du dich sehnst. Komm mit Zuversicht, Glauben und positiver Erwartung.
  • Nimm die Worte und Suggestionen der Hypnotherapeutin/des Hypnotherapeuten gut auf und begleite sie lebendig und intensiv mit deinen Gefühlen und deinem Herzen. Das ist sehr wichtig. Es ist nicht so, dass die Hypnosetherapeutin aktiv und der Klient passiv ist. Je mehr KlientInnen mit den Worten mitgehen und sie innerlich mit Sehnsucht manifestieren, desto besser. Es ist dieses mentale und seelische Engagement von dir, die der Veränderung Schwung verleihen.
  • Bewusste Beobachtungen zum Hypnoseprozess, Überlegungen zur Behandlung, Nachdenken über die Tiefe der Trance etc. wirken störend und bremsen dein Unterbewusstsein aus. Lass es tun, was es gerade tun soll. Lass die Hypnose einfach geschehen und fühle, was sich in dir bewegt. Gib ihr Raum und Zeit zum Wirken und achte in den Stunden und Tagen nach der Behandlung auf einsetzende Veränderungen oder zarte Vorboten davon wie Träume oder Gefühle.
  • Nach der Sitzung macht die Hypnose viel in dir. Widme dich der inneren Andacht und der Innenschau. Lass die Behandlung am besten zwei Tage wirken, bevor du darüber sprichst oder deine Eindrücke aufschreibst.
  • Achte auf die Veränderungen in deinem Alltag und lebe sie mit viel Engagement. Unternimm Schritte in die Richtung, die du gehen willst, übe neue Muster ein, praktiziere Selbsthypnose und freue dich darüber, was sich getan hat und weiterhin tut.
9. Zaubert Hypnose mein Problem in einer Sitzung weg?

Nein. Es gibt zwar tatsächlich Themen, bei denen eine einzige Behandlung genügt. Doch Hypnose ist weder ein Allheilmittel noch Zauberei und hat Grenzen. Es ist nötig, dass die KlientInnen mitarbeiten, die Veränderung in ihrem Alltag einüben und bewusst und entschlossen in ihr Leben integrieren.

Man muss auch beachten, dass in KlientInnen möglicherweise entgegengesetzte Strebungen am Werk sind: Man sehnt sich wohl nach einer Veränderung, aber gleichzeitig hat das Problem eine Funktion, ist ein Ventil oder bietet Schutz, wenn nicht sogar einen gewissen Gewinn, weil es Aufmerksamkeit schenkt oder vor Unliebsamem bewahrt. Somit ist es in die gesamte Lebenswirklichkeit integriert, und es könnte zu Frustration oder Überforderung führen, wenn es von einem Moment auf den anderen weg wäre. Um dies zu ergründen, muss man sich eingehend mit den eigenen Themen auseinandersetzen, seine Bedürfnisse und Werte gut kennen und ein übergeordnetes Verständnis für das eigene Sein erlangen. Engagierte HypnotherapeutInnen geben ihr Möglichstes, um die KlientInnen in deren bestem Interesse zu begleiten, räumen dem Wohl der KlientInnen oberste Priorität ein und gestalten die Sitzungen als partnerschaftlichen Prozess. 

10. Wie viele Behandlungen braucht es, damit ich bei meinem Thema weiterkomme?

Das ist schwierig vorauszusagen. Einige klar umrissene Themen lassen sich manchmal sogar in einer einzigen Sitzung behandeln, bei anderen braucht es drei oder vier, gelegentlich sind mehr vonnöten. Es ist so unterschiedlich, weil mehr an die Oberfläche kommt, je älter man ist, und weil sich Anliegen verändern oder weitere Aspekte dazukommen können, besonders bei offenen Themen. Zudem ist jeder Mensch anders. Einige beenden die Behandlungen, weil sie das ursprüngliche Ziel zwar noch nicht erreicht, aber eine Linderung erfahren haben, die ihnen wieder genug Freiheit schenkt, um unbeschwerter leben zu können. Andere bewältigen in der Hypnose erfolgreich das Grundthema und bleiben anschliessend in Behandlung, um sich in weiteren Bereichen zu entwickeln und Fort-Schritte zu machen. Deshalb gehören ein ergründendes Vor- und Nachgespräch zu jeder Sitzung.

11. Ist die Wirkung von Hypnose wissenschaftlich erwiesen?

Ja. Zahlreiche Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Hypnose. Gegenwärtig wird an der Universität Zürich eins äusserst spannendes Forschungsprojekt mit Neurowissenschaftlern und HypnoseexpertInnen durchgeführt https://hypno.science/, das das Wissensmagazin «Einstein» für das Schweizer Fernsehen porträtierte: https://www.srf.ch/play/tv/einstein/video/hypnose-in-trance-trauma-phobie-und-schmerz-bekaempfen?urn=urn:srf:video:53718410-2948-4dc4-ae13-4344f3c96f28  (Minuten: 13:05-17:11). Es gibt zahlreiche Studien, die die Wirkung von Hypnose belegen.

Im Zustand der Trance treten im Gehirn Veränderungen der Informationsverarbeitung auf, die sich messen lassen. Mit bildgebenden Verfahren wurde bei neuropsychologischen Untersuchungen nachgewiesen, dass in bestimmten Hirnarealen unter Hypnose andere Aktivitäten stattfinden als sonst.

12. Kann Hypnose Veränderungen in meinem Körper verursachen?

Mit Sicherheit. Hypnose wird zum Abnehmen und zur Allergiebekämpfung eingesetzt, und viele positive Begleiterscheinung einer Raucherentwöhnung mittels Hypnose zeigen sich auch körperlich, zum Beispiel erholen sich die Lunge und der Geruchs- und Geschmackssinn. Bei Entspannung, sei es im Alltag oder in der Hypnose, verlangsamen sich Herzschlag und Atmung, und Gedanken können körperliche Reaktionen wie Herzklopfen, Lächeln oder ein gelöstes Gesicht hervorrufen.

13. Bin ich in der Hypnose willenlos ausgeliefert? Verliere ich die Kontrolle?

Ganz und gar nicht. Du hast die Kontrolle inne und bist zu keinem Zeitpunkt willenlos oder ausgeliefert. Dieser Eindruck stammt vielleicht von der Bühnen- oder Showhypnose, und davon grenzt sich die therapeutische Hypnose in aller Entschiedenheit ab. Hypnose ist keinesfalls ein Mittel, um jemanden nach Belieben umzupolen. Im Gegenteil.

Es sind die KlientInnen, die mit ihren inneren Prozessen die Kontrolle über diese Gefühls- und Gedankenreise innehaben und stets steuern, wie weit sie dabei gehen wollen. Sie lenken ihre inneren Prozesse und sind aktiv am Geschehen beteiligt. Sie können eine Sitzung jederzeit verändern oder abbrechen.

Ausserdem gehen KlientInnen nur so tief in Trance, wie es gut für sie ist. Andernfalls folgen sie den Worten nicht mehr, schlafen ein oder lösen sich aus der Trance. KlientInnen wissen am besten, was für sie gut ist, und dürfen und sollen sich erlauben, Hypnose auf ihre eigene Art und Weise zu erleben.

Die therapeutische Trance bleibt ganz nah an der Oberfläche. Tiefe Stufen von Trance erreicht man in der Regel nur mit Übung. Die KlientInnen behalten während der Sitzung die Herrschaft über ihren Willen, ihr Denkvermögen, ihre Sprache und ihre Sinne.

Darüber hinaus wirken Suggestionen nur, wenn sie von den KlientInnen angenommen werden. Lehnen KlientInnen sie ab oder hegen Vorbehalte dagegen, entfalten sie keine Wirkung. Das bedeutet, dass jede Hypnose im Kern eine Selbsthypnose und jede Suggestion eine Autosuggestion ist. Somit besitzen KlientInnen die Hoheit darüber, wie sie die Suggestionen deuten und wie diese wirken. Suggestionen werden übrigens im Vorfeld zusammen besprochen; KlientInnen können sich auch Suggestionen ausdenken und der Hypnotherapeutin/dem Hypnotherapeuten mitteilen, damit sie/er diese einsetzt.

Hypnose arbeitet mit den Ressourcen, die in KlientInnen selbst liegen, und befähigt die KlientInnen dazu, sich die Kontrolle in einem bestimmten Bereich (zurück) zu erobern und Verhaltensweisen oder Ängste zu überwinden. Hypnose ist also geradezu ein Weg, um Kontrolle (wieder) zu erlangen und zu stärken. Kontrollverlust gegen den eigenen Willen ist demnach nicht zu fürchten. Allerdings ist es sehr hilfreich, wenn KlientInnen in der Lage sind, loszulassen und zuzulassen. Je bereitwilliger, vertrauensvoller und zuversichtlicher du dich in Hypnose begibst, desto leichter und schneller kann Hypnose wirken.

14. Kann man mit Hypnose Missbrauch treiben?

Ja. Wenn jemand mittels Suggestion täuscht und zu unethischen oder illegalen Handlungen anstiftet, besteht die Gefahr, dass KlientInnen Reaktionen zeigen, die ihnen unter anderen Umständen fremd wären. Strenggenommen ist dies dann aber keine Hypnose, sondern Gehirnwäsche und Manipulation.

Durch die grosse Verantwortung, die mit Hypnose einhergeht, ist es unabdingbar, dass HypnotherapeutInnen hohen ethischen und moralischen Grundsätzen verpflichtet sind. Bevor sich KlientInnen auf eine Hypnose einlassen, sollten sie sich fragen: Welche Ausbildungen und Erfahrungen kann die Hypnotherapeutin/der Hypnotherapeut vorweisen? Ist sie/er mir sympathisch? Vertraue ich ihr/ihm? Fühle ich mich gut aufgehoben? Kann sie/er meine Fragen fachkundig und sachlich beantworten? Welche anderen Kriterien sind mir wichtig? Erfüllt sie die Hypnotherapeutin/der Hypnotherapeut?

15. Was ist, wenn ich in der Hypnose steckenbleibe und nicht wieder aufwache?

Da kann ich dich beruhigen. Alle Menschen kehren wieder in die Realität zurück, genauso, wie du nach einem fesselnden Buch oder Film oder einem Tagtraum wieder in deinen normalen Zustand zurückfindest, nachdem du dabei ganz aufgegangen warst und alles um sich herum vergessen hattest. Einige Menschen sind zwei, drei Minuten noch etwas benommen, manche sind sofort wieder ganz präsent, andere brauchen mehrere Aufforderungen, bevor sie wieder ins Hier und Jetzt zurückorientieren, weil sich der entspannte Zustand in der Hypnose so wunderbar anfühlt.

 Obendrein ist Hypnose kein Schlaf, sondern ein Zustand fokussierter Aufmerksamkeit, in dem du mental hoch aktiv an der Verwirklichung deiner Sehnsucht arbeitest. Man kann daher nicht «aufwachen», wie man es vom Schlafen kennt. Entweder löst die Hypnotherapeutin/der Hypnotherapeut die Hypnose auf, man kommt einfach so wieder aus der Hypnose zurück oder schläft tatsächlich ein und erwacht dann wie üblich.

16. Werde ich alles vergessen, was während der Hypnosebehandlung vor sich ging?

Es ist unterschiedlich, wie gut man sich an die Sitzung erinnert. Dies hängt von der Tiefe der Trance und der persönlichen Verfassung ab. Manche Menschen erinnern sich an nahezu alles, bei anderen ist die Erinnerung phasenweise verzerrt oder lückenhaft. Nur selten vergisst jemand alles. Verzerrte Erinnerung äussert sich darin, dass den KlientInnen die Zeit, die sie in Trance verbrachten, kürzer vorkommt. Gefühlt waren sie vielleicht ein paar Minuten in Hypnose, tatsächlich jedoch beträchtlich länger. In diesem subjektiv wahrgenommenen Zeitraffer werden einige Dinge gespeichert, andere dagegen nicht.    

17. Verrate ich in der Hypnose intime Geheimnisse?

Nein. Du offenbarst nur das, was du preisgeben möchtest. Geheimnisse, Erlebnisse, Informationen und Erinnerungen, die du nicht teilen möchtest, sind unter Hypnose bei dir so sicher aufgehoben wie im Alltag. 

18. Hat Hypnose etwas mit Magie oder Hexerei zu tun?

Nein. Manche christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften halten Hypnose für eine psychologisch ausgerichtete, natürliche Methode, die dem Wohl der Menschen dient, während andere streng bibelorientierte christliche Gemeinschaften Hypnose als dämonisch und unnatürlich erachten.